Das Entstehen von RePromagination – die Sicht des Reproduktionsmediziners
Mein Name ist Christian Thaler. Ich bin Frauenarzt und Reproduktionsmediziner und beschäftige mich seit Anfang der 80er Jahren mit endokrinologischen und immunologischen Reaktionen im Zusammenhang mit der menschlichen Fortpflanzung. 1998 wurde ich zum Universitätsprofessor am Klinikum Grosshadern in München berufen, wo ich den Bereich Endokrinologie und Reproduktionsmedizin leite. Mir ist die Bedeutung der Hormone und all der anderen biologischen Einflussfaktoren auf die Reifung und Befruchtung der Eizellen, auf die embryonale Entwicklung und Einnistung und auf den weiteren Verlauf der Schwangerschaft sehr vertraut. Es ist jedes Mal ein großartiges Erlebnis für mich, wenn wir einem Paar durch Nutzung der assistierten Fortpflanzung helfen können, eine Schwangerschaft zu erreichen und ein Kind zur Welt zu bringen. Oft gelingt dies relativ einfach – nach dem ersten oder zweiten Behandlungszyklus – und ohne Nebenwirkungen und Beschwerden. Leider klappt es aber gar nicht zu selten erst nach mehreren Versuchen, und auch körperliche sowie vor allem auch psychische Nebenwirkungen werden durchaus immer wieder geäußert - vor allem, wenn man ein offenes Ohr dafür hat.